Es geht nicht ohne fühlen. Wer bestimmt eigentlich die Stimmung?

Bild zeigt fühlende Menschen, eine Frau lacht

 

Wer bestimmt eigentlich die Stimmung?

 

Seit Generationen werden die Menschen bestimmt... nicht nur mit dem, WAS gesagt wird, sondern vor allem WIE es gesagt wird.

Wir werden von klein auf beeinflusst durch:

die Stimmung von Mutter und Vater

die Stimmung des Umfeldes

die Stimmung der Lehrer

die Stimmung der Gesellschaft und Welt

Was ja miteinander in Verbindung steht.

 

Was für einen Einfluss hat unsere Stimme auf die Stimmung?

Warum wurden seit ewigen Zeiten Menschen daran gehindert ihre Stimme zu erheben?

Hatte man Angst, die Stimmung könnte sich verändern?

Warum werden politische Reden immer auf eine bestimmte Art vorgetragen?

 

Wie würde das noch auf uns wirken,

…wenn wir uns nicht mehr in unserer Art und Weise, in unserer Stimmung beeinflussen lassen?

…wenn wir unser Herz ❤ öffnen, unsere Gefühle wieder aushalten und unsere Lebendigkeit zulassen?

…wenn wir einfach wieder fühlen, was wirklich in uns vorgeht?

…wenn wir unsere Wahrnehmung wieder wahrnehmen?

…wenn wir unsere Empfindungen wieder spüren?

 

Und wenn wir uns all das auch erlauben zu zeigen und nicht mehr zu verdrängen, zu verbergen, zu überspielen, zu kompensieren?

 

Viele Menschen versuchen, den Schmerz, das Unangenehme zu vermeiden und damit vermeiden sie auch die Freude, die Lebendigkeit, die echte Begeisterung und Freude und die wahre Liebe.

 

Die echten Gefühle, Freud und Leid, kann man nicht trennen.

Ein Mensch, der seine Gefühle kontrolliert und dafür (meist unbewusst) andere manipuliert, ist ebenfalls kontrollierbar und manipulierbar.

 

Die sogenannten Randgruppen machen deutlich, was in der Mitte nicht stimmt.

Es geht immer um gesundes Gleichgewicht, gesunden Ausgleich, innere und dementsprechend äußere Balance.

Was die einen runterdrücken und zu wenig leben, drücken die anderen hoch und leben es offensiv.

 

Die Menschheit hatte in den vergangenen Zeiten sehr viel Leid zu ertragen.

In vielen Ländern ist es bis heute noch so.

Und im Moment kommen so gut wie alle Menschen an ihre Grenzen.

 

Die meisten Menschen waren als Kind immer wieder mit Situationen überfordert, konnten diese nicht bewusst verarbeiten. So entstand eine Art Schutzmechanismus vor den inneren Zuständen. Und so leben heute sehr viele Erwachsene mit dieser Trennung von ihrem Inneren weiter, und geben das an ihre Kinder weiter.

 

Kinder lernen durch Vorbild und eigene Erfahrungen.

So, wie die Erwachsenen mit ihren Gefühlen umgehen, so, wie es dem Kind vermittelt wird, so übernimmt es das Kind.

 

Es hat sich eine Menschheit entwickelt, die sich immer mehr von ihren Gefühlen getrennt hat.

Es gilt als normal, so zu leben und so zu sein.

Doch das ist es nicht.

Ist es normal, dass Menschen auffallen, die einfach mal ihre Gefühle zeigen?

Die sich küssen, lachen, weinen oder einfach lebendig sind?

Ich sehe heute viele Menschen, die in sich erstarrt sind.

Die weder richtig lachen noch richtig weinen. Sie leben irgendetwas dazwischen. Sie haben sich ihr Leben so eingerichtet, dass sie kontrolliert mit ihren Gefühlen und Gedanken umgehen. Und man sieht den Menschen an, dass sie das nicht glücklich macht.

Denn das Echte in ihnen geht nicht weg.

Es sollte nicht als normal angesehen werden, dass viele Menschen Alkohol o.ä. brauchen, damit sie in die richtige Stimmung kommen.

 

Wir sind Lebewesen, und die Natur und das Leben werden uns immer wieder daran erinnern, dass Lebendigkeit unser wahrer Lebensmotor ist.

Unglückliche Beziehungen, dauerhafte Unzufriedenheit, wiederholte Probleme, Konflikte und Krisen, ... sind nicht einfach ein normaler Teil unseres Lebens, sondern eine Reaktion auf die Trennung von unserem Inneren.

 

Wir können nicht leben, ohne bewusst zu fühlen.

 

➡ Wie war es bei dir als Kind?

Wie wurde in deiner Familie mit Gefühlen, Konflikten und Verständnis umgegangen?

 

 

Was können wir jetzt bewusst tun?

Wenn du wieder mal von anderen Menschen, egal wem, dich getriggert fühlst, dich am liebsten über ihn oder die Gruppe von Menschen aufregen könntest, dann ändere mal deinen Fokus:

Nimm mal nur wahr, was du gerade fühlst und wahrnimmst.

Egal was.

Wut und Frust darüber, wie blöd der andere ist?

Was für Idioten die anderen sind?

Halte es aus. Alles was IN DIR ist.

Und das immer und immer wieder.

Einfach ALLES wahrnehmen, ohne dich davon steuern zu lassen.

So bekommst du wieder Kontakt zu dir selbst.

Es wird mit einem Mal leichter.

Was du über andere Menschen denkst oder was andere über dich denken, ist nicht mehr so wichtig.

Deine Stimmung verändert sich.

Du bist mehr bei dir selbst.

Du musst nicht mehr kontrollieren und manipulieren, und du bist selbst nicht mehr kontrollierbar und manipulierbar.

 

Die nächste Übung ist, sich auf das Schöne, das Gute, Liebevolle, sanfte… einzulassen.

Gute Stimmung auszuhalten.

Das mag verrückt klingen, aber genau daraus besteht dieser Wandel.

 

Wir Menschen sind bisher uns selbst, unser Leben und die Welt so gewohnt, wie sie ist.

Auch eine bestimmte Stimmung: Eine eher runter gedrückte Stimmung, wo man oft etwas im Außen braucht, damit sie lockerer und angenehmer wird.

Das können wir ab sofort ändern.

Einfach…

wahrnehmen

fühlen

spüren

empfinden

Einfach immer wieder innehalten und aushalten, was gerade ist oder nicht ist.

Sich nicht wieder etwas vormachen, sich nicht alles zurecht reden, erklären und erklären lassen.

Sein Inneres spüren und dazu stehen.

Auch wenn alle anderen sich gerade anders verhalten.

 

Sich erlauben, sich auf sich selbst und sein Inneres einzulassen, statt sich den anderen anzupassen.

 

Es geht nicht mehr um einen An-Schein.

 

Sondern darum, sich zu öffnen, anstatt verschlossen und kontrolliert zu sein. 

 

 

© Antje Jacobs

Einfach-Mensch.com

Klarheit, Bewusstsein und Verständnis für das echte Menschsein und Leben

Es liegt in unserer Hand, was wir an unsere Kinder weitergeben.

 

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