Wie sehen wir uns selbst und andere Menschen?
... sind wir im Urvertrauen. Wir gehen davon aus, mit allem was wir benötigen versorgt zu werden.
... sind wir mit uns selbst EINS und auf ganz natürliche Art und Weise mit uns selbst, der Natur und allem was ist verbunden. Wir
unterscheiden nicht nach gut und böse. Wir kennen keine Bewertungen und keine Dualität / Trennung.
... haben wir einen natürlichen Drang uns selbst und die Welt um uns herum zu entdecken, zu erfahren und zu erleben. Wir wollen wachsen, im Außen wie im Innen und mit einer gesunden Neugier unser Leben kennen lernen.
... haben wir ein gesundes Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Wir nehmen uns so an wie wir sind.
Unsere Eltern / engsten Bezugspersonen
„Ich war auf eine stabile (Ver-) Bindung zu euch angewiesen. Ihr konntet mir diese nicht immer bieten,
da auch ihr sie als Kind nicht selbstverständlich kennen gelernt habt. So habe ich als Kind Verantwortung dafür übernommen. Diese möchte ich jetzt abgeben."
Jeder erwachsene Mensch ist für sich, sein Wohlbefinden und sein Leben (inkl. das seiner Kinder) selbst verantwortlich.
Nicht für das seiner Eltern, Großeltern oder anderen erwachsenen Menschen. Die Realität sieht oft anders aus. Viele Menschen übernehmen genau diese Fremd-Verantwortung, ohne sie je zu hinterfragen oder zu erkennen. Woher kommt das?
Wir haben im Laufe unserer Kindheit und Jugendzeit immer wieder auch negative Erfahrungen machen müssen. Der Eine mehr, der Andere weniger. Bewusst oder unbewusst haben Menschen aus unserem Umfeld, besonders unsere Eltern, Dinge getan oder gesagt, die uns im Innersten verletzt haben. Oder wir hätten eine bestimmte Art von Zuneigung gebraucht, die wir so nicht bekommen haben.
Für eine gesunde und stabile Beziehung zu uns selbst, ein gesundes Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ist es notwendig, dass diese tief verankerten, alten Verletzungen, Wunden und Mangelerfahrungen bewusst gemacht werden, um sie dann zu heilen bzw. loslassen zu können. Geschieht dies nicht, ist unser Leben wie ein Haus ohne Fundament. Es fehlt die innere Stabilität, um mit all den Gegebenheiten des Lebens zurecht zu kommen und um wahre innere Zufriedenheit zu erfahren.
DAS UNBEWUSSTE EGO = Die Fortsetzung des noch verletzten Kindes in uns
Unser unreflektiertes, unbewusstes ICH / das trügerische ICH-Gefühl / unsere geglaubte Identität / unsere falsche ICH-Vorstellung / unser Grundmuster / unsere (negativen) Glaubenssätze, Grundeinstellung / unser manipulierter Geist / subjektiv übernommene Konditionierungen, Erwartungshaltungen, Überzeugungen und was wir glauben zu sein.
Die Rolle, die wir (unbewusst) übernommen haben (die liebreizende Tochter, der ehrgeizige Sohn, die angepasste Ehefrau...).
Das ICH, was durch den Einfluss der Kindheit, also in erster Linie von den Eltern bzw. den engsten Bezugspersonen und dem Umfeld bzw. der Gesellschaft subjektiv geprägt und konditioniert ist. Es muss sich stets etwas beweisen und sich mit etwas identifizieren. Es vermeidet Ablehnung oder Widerstand und braucht Anerkennung und Zuspruch.
Das ist es, was wir uns von Herzen wünschen.
Doch oft sind wir davon entfernt.
Das was uns davon abhält ist die verlorene Beziehung zu uns selbst.
Sie ist der Anfang von allen anderen Beziehungen.
Wir wollen geliebt werden.
Anerkannt und geschätzt werden.
Wir wollen dass unser/e Partner/in für uns da ist,
uns versteht und uns seine Liebe zeigt.
Doch warum klappt das oft nicht so wie wir es uns vorgestellt haben?